Familientreffen 2016 in Cloz

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Fünftes internationales Franch-Frank Treffen 7.5. – 9.5.2016 in Cloz, Trentino
Samstag, 7.5.2016
 10 :00 – 14:00 Ankunft, Empfang und Unterkunft in den Zimmern
 15:00 Besuch des Rio Sass (Fondo, 8 km) mit Führung
 18:00 Rückkehr nach Cloz. Möglichkeit zum Einkaufen in den Geschäften des Dorfes.
 19:00 Abendessen in de Gaststätte “Al Molin” in Cloz
 20:30 Treffen im Versammlungssaal: Willkommensgruss und Vorträge über die Geschichte der Familie Franch mit Beiträgen aus Italien und dem Ausland
Grußadressen:
o Begrüßung durch den Bürgermeister Natale Floretta
o Präsentation der Veranstaltung durch Diego Franch
o Gruß aus Österreich, Joe Frank
Vorträge:
o Geschichte der Familie Franch/Frank – Prof. Sisinio Franch
o Wirtschaftlicher und technologischer Wandel und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft des Nontales in den letzten drei Jahrhunderten – Prof. dott. Mariangela Franch
o Ing. Vittorio Franch – Leben und Werke – Ing. Allesandro Zanoni
Der Abend geht fröhlich mit einem köstlichen Imbiss weiter.

Sonntag, 8.5.20016
 9:00 Besichtigung des Dorfes Cloz mit Führung – „Anastasia-Verein“, Nina Forgione
 10:00 event. Besuch des Canyons „Novella“
 11:00 Besuch der heiligen Messe in der Pfarrkirche
 12:00 Geschichten von Migranten – im Versammlungssaal
 12:45 Mittagessen im Versammlungssaal
 15:15 bis 18:00
o Abfahrt mit Auto zu Schloss Thun
o Besuch des Schlosses Thun
 19:00 bis 21:00 Abendessen im Versammlungssaal
 21:00 Konzert des Chores „Maddalene“

Montag, 9.5.2016
 8:30 Abfahrt nach „Mondomelina“ (Mollaro)
 9:00 Besuch der unterirdischen Kühlräume und des Bearbeitugssaales für die Äpfel „Cocca“ und „Mondome-lina“
 12:30 Mittagessen im Ristorante „Al Moin“ und Abschiedgruß.

Das Treffen der Franch-Familien in Cloz – 2016
Für den Familiennamen Franch, der über sehr alte Wurzeln verfügt, wurden zwei Stämme mit je einem 8 Meter langen Stammaum ermittelt
von Carlo Antonio Franch
15. Mai 2016

Cloz. In regelmäßigen Abständen treffen sich alle europäischen Familien Franch, Frank und Franck an einem der Wohnorte oder Her-kunftsort. In diesem Jahr fand das fünfte Treffen in Cloz statt, an dem zahlreiche Teilnehmer aus Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich und Kanada teilnahmen. An der Veranstaltung nahmen die Teilnehmer drei Tage lang teil, darunter waren Treffen und Besuche bedeutender Orte im Nonstal: das Schloss Thun, die unterirdischen Zellen und Mondomelinda in Mollaro, der Rio Sass Can-yon, sowie die Besichtigung des Dorfes Cloz. Die Messe wurde von den Gästen mit der Predigt von Pater Placido Pircali und der Le-sung des Evangeliums in italienischer und deutscher Sprache sehr geschätzt.
A Cloz il raduno delle famiglie Franch/ In Cloz versammelten sich die Franch-Familien (2016) – Carlo Antonio Franch, 2016
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In Cloz ist der Familienname Franch am weitesten verbreitet und weist die ältesten Ursprünge auf, die in einem Dokument aus dem Jahr 1231 erwähnt werden, das der vor einigen Jahren verstorbene Gelehrte Bruno Ruffini im Staatsarchiv in Trient gefunden hat. Die Konferenz wurde mit einem Gruß von Stadtrat Diego Franch und Bürgermeister Natale Floretta eröffnet. Der Wiener Joe Franch begrüßte alle Anwesenden herzlich und drückte seine Freude darüber aus, sich an dem Ort wiederzufinden, an dem seine Vorfahren wohnten: „Als ich vor 26 Jahren in Cloz ankam, ging ich mit meinen Kindern auf den Friedhof, sie waren Kinder. Nach einem Spazier-gang auf dem Friedhof wiesen sie darauf hin, dass 55 Prozent der Gräber aus unserer Familie stammten ».
Der örtliche Historiker Sisinio Franch hat die Geschichte der Franch rekonstruiert und die Herkunft des Nachnamens erklärt, der auf die Zeit Kaiser Karls des Großen zurückzuführen ist. Es wird angenommen, dass er von „Franco“ stammt, das heißt, von der Fehde befreit, ein freier Mann, der von der Steuer befreit ist. Er hat sich später zu „Franch“ entwickelt. Er zeichnete auch die Schritte der vier vorherigen Treffen nach, von Senftenegg in Österreich im Juli 2000 bis zum 3. Juli 2003 in Waldmünchen, 29. April 2006 in Cloz und 3. September 2010 in Wien. Er gab auch eine Interpretation der zwei 15 Stammbäume, die in dem acht Meter langen Raum aus-gestellt sind und auf zwei 16 wichtige Bestände zurückgehen: den Vielmi und den Rizzot, die viele Nachkommen in Österreich und Deutschland haben.
Dann kam Mariangela Franch, Professorin an der Universität von Trento, die eine sehr gründliche Untersuchung der Veränderungen im Val di Non vorstellte und sie mit den großen Entdeckungen von Technologie und Wissenschaft in Beziehung setzte. Ab dem 16. Jahrhundert, als das Nonstal der Getreidespeicher des Trentino war, durchlief es den Anbau von Seidenraupen, die Milchviehhal-tung, die Viehzucht, den Weinbau bis hin zum intensiven Anbau des Apfels. Sie erinnerte an die Ankunft der ersten Melkmaschine im Tal, das erste Auto, den ersten Traktor, den Beginn der Rasenbewässerung und viele andere Errungenschaften.
Alessandro Zanoni beendete die Konferenz mit der Darstellung des Ingenieurs Vittorio Franch, der 1886 in Cloz geboren wurde und 1970 starb, er war ab 1920 Ingenieur in der Provinz Trient. Er arbeitete in verschiedenen Bereichen des Bau-, Hydraulik- und Stra-ßenbaus. Für die Wirtschaft der Stadt Cloz war sein Projekt des Baues des Bewässerungskanals und der Trinkwasseranlage von gro-ßer Bedeutung.
Die Zusammenkunft wurde eingerahmt von der Projektion alter Fotos von Cloz und der Projektion eines Auswanderungsvideos mit Cloz‘ Elsa Franch und Lino Franch. Einhundert Jahre trennen die älteste Franch (Elsa, 101 Jahre) und die jüngsten Kinder Ryan und Iris, Zwillinge 1 Jahr alt).

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